Die vielen Arten von Haarausfall
Typisch für den kreisrunden Haarausfall ist, dass sich am behaarten Kopf eine oder mehrere kreisrunde, haarlose Stellen, meistens ohne klinische Zeichen einer Entzündung, Vernarbung bilden.
Charakteristisch sind sogenannte "Ausrufezeichenhaare" oder "Kommahaare“: kurze abgebrochene Haare, die zur Kopfhaut hin dünner werden sowie Veränderungen der Fingernägel (kleine Grübchen oder Querrillen. Sehr selten kommt es zum vollständigen Verlust der Nagelplatte).
Dies hat nicht nur diagnostischen Wert, sondern kann auch einen Hinweis auf die Stärke des Krankheitsschubes geben.
Häufig ist beim kreisrunden Haarausfall zu beobachten, dass nur pigmentierte Haare ausfallen, während weiße Haare eher verschont bleiben und die Haare büschelweise (Poliosis) oder vereinzelt weiß werden.
Die Ursachen des kreisrunden Haarausfalls sind unbekannt, deshalb ist eine ursachenbezogene Behandlung noch nicht möglich. Die gravierenden kosmetischen Folgen führen oft zu psychosozialen Problemen, aber es besteht keine Einschränkung der körperlichen Gesundheit.
Haarschaftsanomalien
Die Strukturdefekte des Haarschafts sind meist genetisch veranlagt. Diese führen zu erhöhter Brüchigkeit betroffenen Haare und damit zu sehr kurzem (meist nur wenige cm), oft auch zu scheinbar schütterem Haar. Die Diagnose kann durch eine mikroskopische Untersuchung erfolgen.
Eine Therapie der Haarschaftsanomalien ist nicht möglich. Vorbeugend sollte man z.B. starkes Bürsten der Haare meiden. Pflegespülungen können die Neigung zum Abbrechen der Haare vermindern.
Vernarbendem Haarausfall
Unter vernarbendem Haarausfall versteht man alle Krankheiten, die zur Zerstörung der Haarwurzeln und damit zur irreversiblen Haarausfall führen. Diesen können z. B. Verbrennungen, Verätzungen oder ionisierenden Strahlen auslösen. Die häufigsten Ursachen sind jedoch Entzündungen, die durch Bakterien oder Pilze verursacht werden.
Diffuser Haarausfall
Diese Art von Haarausfall wird durch verschiedene Faktoren bedingt.